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INHALT:

9.0 Absturzsicherung Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz Hinweise zur Nutzung von persönlichen Schutzausrüstungen gegen Absturz Damit Ihr Sicherheitssystem immer betriebsbereit ist, beachten Sie bitte folgende Hinweise: Aufbewahrung Bei der Aufbewahrung von Gurten und Verbindungen ist grundsätzlich folgendes zu beachten: - In trockenen, nicht zu warmen Räumen (max. 60º C), freihängend aufbewahren - Nicht in der Nähe von Heizungen lagern - Nicht mit aggressiven Stoffen wie Säuren, Laugen, Öle etc... in Verbindung bringen - Vor Sonneneinstrahlung bzw. UV-Licht schützen Für den Transport zur Arbeitsstelle empfiehlt es sich, persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz in den entsprechenden Gerätekoffern oder -beuteln aufzubewahren. Benutzungsdauer Gurte und Seile: Aus Chemiefasern hergestellte Gurte und Seile unterliegen auch ohne Beanspruchung einer gewissen Alterung. Insbesondere die UVStrahlung und Hitze beschleunigen den Alterungsprozess. Nach bisherigen Erfahrungen kann bei Berücksichtigung der Aufbewahrungshinweise bei Seilen von einer Lebensdauer von 4 bis 6 und bei Gurten von 6 bis 8 Jahren ausgegangen werden. Geräte: Die Benutzungsdauer der Geräte ist ebenfalls von den jeweiligen Einsatzbedingungen abhängig. Bitte beachten Sie hierzu die mitgelieferten Hinweise der Hersteller. Absturzsicherung Überwachung und Prüfung: Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz sind vor jedem Gebrauch durch Besichtigung auf ihre Gebrauchsfähigkeit zu überprüfen. Vor jeder Arbeitsaufnahme sind z.B. Höhensicherungsgeräte einer Funktionsprüfung zu unterziehen. Auch bei kleinsten festgestellten Mängeln ist das Material zu ersetzen. Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz sind nach Bedarf, mindestens jedoch einmal innerhalb von 12 Monaten, bei hoher Beanspruchung auch häufiger, von einem Sachkundigen auf ihren einwandfreien Zustand zu überprüfen. Sachkundige besitzen aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung ausreichende Kenntnisse auf dem Gebiet der persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz. Sie sind mit den Regeln und Richtlinien der Technik (DIN EN-Normen) vertraut. Sie können den arbeitssicheren Zustand der Schutzausrüstungen sicher beurteilen. Prüfung und Beanspruchung: Durch Absturz beanspruchte Schutzausrüstungen müssen vor jedem weiteren Gebrauch von einem Sachkundigen überprüft werden. Anschlagpunkt & Anschlagmittel: Als Anschlagpunkt bezeichnet man im allgemeinen einen sicheren Befestigungspunkt (z.B. Träger, Gerüst, Geländer). Der Anschlagpunkt muss: - eine statische Festigkeit von >10 kN während 3 min. besitzen (EN 795b) - so hoch angebracht sein, dass der Anwender bei einem Sturz nicht auf die darunter liegende Ebene fällt. Er sollte möglichst senkrecht über dem Arbeitsplatz liegen. Das Anschlagmittel dient zum Anbringen des Verbindungsmittels am Anschlagpunkt bzw. am Gurtband, Stahlschlinge, Trägergreifer. 148 - Es muss für den jeweiligen Anschlagpunkt geeignet sein und eine statische Festigkeit von mind. 15 kN während 3 min. besitzen (EN 362). Auffanggurt: Der Komplettgurt ist der vom Anwender getragene Teil der persönlichen Schutzausrüstung. - Er dient zum Auffangen des Anwenders im Falle eines Sturzes, ohne dass dieser verletzt wird oder aus dem Auffanggurt herausrutscht. - Die einzige für Absturzsituationen zulässige Schutzausrüstung ist der Auffanggurt (Komplettgurt). Haltegurte hingegen können zur Arbeitsplatzpositionierung und als Bestandteil von Rückhaltesystemen verwendet werden. - Bei der Auswahl sollte die auszuführende Tätigkeit und die Arbeitsumgebung berücksichtigt werden. - Jede Auffangöse an einem Auffanggurt muss eine statische Festigkeit von >15 kN für 3 min. besitzen (EN 361) und (EN 358). Verbindungsmittel: Diese wichtige Komponente verbindet den Auffanggurt mit dem Anschlagpunkt bzw. dem Verbindungshilfsmittel (z.B. Verbindungsmittel mit oder ohne Bandfalldämpfer). - Es dient dazu, den freien Fall des Anwenders zu begrenzen und muss unter Berücksichtigung der auszuführenden Arbeit und der Umgebung ausgewählt werden. - Um die Art des erforderlichen Verbindungsmittels zu bestimmen muss die potenzielle Fallstrecke berechnet werden.


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