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INHALT:

2.0 Atemschutz Einleitung - Vorschriften und Normen Nach VBG 1 §4 (2) haben Unternehmen Atemschutzutensilien bereit zu stellen. Das trifft dann zu, wenn Mitarbeiter gesundheitsschädlichen, also ätzenden, reizenden oder giftigen Gasen ausgesetzt sein können. Das betrifft ebenso Staub, Dampf oder industrielle Nebel. Bei der baulichen Planung eines Unternehmens ist bereits im Vorfeld darauf zu achten, dass der zusätzliche Einsatz von Atemschutz so weit wie möglich verhindert wird. Gefahrenanalyse Mit einer Gefahrenanalyse kann eine Auswahl von Atemschutzgeräten ermittelt werden. Folgende Überprüfungen muß das Unternehmen veranlassen: - Risikoumfang und Risikoart - Risikodauer - Risikowahrscheinlichkeit Besondere Gefahrensituationen sind dabei zu beachten. Durch eine Luftprobenentnahme im Unternehmen müssen Schadstoffe und deren Konzentration festgestellt werden. Ein dauerhaftes Tragen von Atemschutz ist nicht zulässig. Atemanschlüsse Nach EN 134 ist der Atemanschluss Teil jedes Atemschutzgerätes. Folgende Unterscheidungen werden vorgenommen: - DIN EN 136 Vollmaske - DIN EN 140 Halbmaske - EN 149:2001 Filtrierende Halbmaske - Integrierter Atemschutz in Vollschutzanzügen. Einsatzvoraussetzungen Für den Einsatz von Filtergeräten muss die Umgebungsatmosphäre mindestens 17 Vol.-% Sauerstoff enthalten. Filtergeräte dürfen nicht bei unbekannten oder sich nachteilig veränderten Schadstoffkonzentrationen benutzt werden. Die Filterklassen werden je nach Art Atemschutz der Schadstoffe und Wirkungsweise der Filter festgelegt (s. Erläuterung). Gasfilter schützen nicht vor Partikeln und Partikelfilter nicht gegen Gase. Treten beide gleichzeitig auf ist ein Kombinationsfilter zu verwenden. Die Gebrauchsdauer von Atemfiltern ist abhängig von der jeweiligen Belastung. Das Ende der Gebrauchsdauer von Gasfiltern und Kombinationsfiltern, die gegen Gase eingesetzt werden, ist am Auftreten von Geruchs-, Geschmacks- oder Reizerscheinungen auf der Reinluftseite zu erkennen. Bei einigen Filtern ist eine maximale Gebrauchszeit vorgeschrieben bzw. ein Warnsystem eingebaut. Filteratemschutz Für Schadstoffe sind Grenzwerte vorgeschrieben, die am Arbeitsplatz nicht überschritten werden dürfen. (MAK, TRK-Werte). Bei höherer Konzentration der Stoffe muss man sich gegen sie schützen. Funktion und Filtertypen Das Prinzip des Filterschutzes ist es, die Luft vor dem Einatmen zu reinigen und sie von gesundheitlich schädlichen Anteilen zu befreien. Dafür werden verschiedene Filtermaterialien benutzt, die den jeweiligen Schadstoffen angepasst sein müssen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, welche Schadstoffe anfallen. Gasfilter schützen z.B. vor Gasen, wobei mehrere Filter für unterschiedliche Gase verwendet werden. Partikelfilter schützen vor Staub, Rauch, Spray oder Nebel. Es gibt auch Kombinationsfilter für die verschiedenen Partikel. Wählen Sie die richtigen Schutzfilter zum Schutz Ihrer Mitarbeiter aus. Klasseneinteilung Gasfilter Klasse 1 Aufnahmevermögen gering (verwendbar bis 1000 ml/m3 Klasse 2 Aufnahmevermögen mittel (verwendbar bis 5000 ml/m3 Klasse 3 Aufnahmevermögen groß (verwendbar bis 10000 ml/m3 Je größer das Aufnahmevermögen des Filters, desto: - länger die Standzeit bei gleicher Gaskonzentration - größer die mögliche Schadstoffkonzentration - höher der Atemwiderstand Klasseneinteilung Partikelfilter Klasse P1 Filterleistung gering Klasse P2 Filterleistung mittel Klasse P3 Filterleistung groß Je größer das Rückhaltevermögen des Filters, desto: - geringer die Leckage, d.h. höherer Schutz - größer die mögliche Schadstoffkonzentration - höher der Atemwiderstand Die Standzeit der Filter hängt von der Filterklasse, den Umgebungsbedingungen, sowie des Luftbedarfs des Benutzers ab. Gasfilter sind dann erschöpft, wenn der Geschmack des Gases spürbar wird und Partikelfilter und partikelfilternde Halbmasken, wenn der Atemwiderstand ansteigt. 22


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